Rund um den Pinsel

Die Pinsel von Vintage  Paint sind keine "Geldmacherei", sondern tatsächlich für Kreidefarbe hergestellt: extra weich, lange Borsten, hält die Kreidefarbe, die Spitzen sind ausgedünnt und zart, so dass man den Pinselstrich hauchzart sieht, aber keine Rillen entstehen.

 

Naturborsten eigenen sich überhaupt nicht. Ein Naturhaarpinsel hinterlässt deutliche Pinselstriche bis hin zu Rillen. Und mit diesen Rillen muss man dann leben - da hilft nur noch komplett abschleifen, wenn es nicht gefällt!

 

Pinselreinigung

Den Pinsel mit warmen Wasser ausspülen und mit Seife (ich verwende immer Olivenseife) wie einen Rasierpinsel aufschäumen. Im Waschbecken "knautschen", dass die Seife bis zum Pinselansatz dringt, gut ausspülen und die Prozedur wiederholen. Während dem Ausspülen kämme ich den Pinsel immer mit einem stabilen Kamm durch.

 

Sollte der Pinsel nach dem Trocknen noch widerspenstig und nicht wieder weich sein, dann wurde nicht grünldich genug ausgespült! In diesem Fall reicht es meistens aus, die Prozedur noch mal zu wiederholen und den Pinsel im ersten "Waschgang" eine halbe Stunde eingeschäumt einweichen lassen.

 

Unbedingt vermeiden, dass die Farbe an- oder gar eintrocknet. In diesem Fall wird es schwer bis fast unmöglich ihn wieder geschmeidig zu bekommen. Im Notfall jedoch in Sodalauge einweichen. Wenn jedoch Primer & Sealer oder das Varnish eingetrocknet ist, dann hilft nichts mehr!

 

Farbe aus Kleidung sofort rauswaschen! Eingetrocknet wird es schwer bis nicht mehr möglich!!

 

Rund um die Farbe

Die Farbe muss vor dem Gebrauch immer gut um- und aufgerührt werden. Dann empfehle ich die benötigte Farbe umzufüllen in ein anderes Gefäß. Den Deckel unter warmen Wasser abspülen, den Dosenrand mit Küchenpapier abwischen und die Dose wieder verschließen - so entstehen keine verklebten Dosenränder und Klumpen, die dann beim nächsten Öffnen in die unverbrauchte Farbe bröseln.  Außerdem kommt Luft an die Farbe, wenn Farbreste am Deckel bleiben und sie trocknet ein. 

 

Zu dünne Farbe einfach offen stehen lassen und zu dicke Farbe mit Wasser verdünnen.

 

Mit Wasser verdünnte Farbe ergibt einen weicheren Anstrich und deckt beim letzten Anstrich trotzdem sehr gut.

 

Nachtrag: ich empfehle drei Anstriche! Damit - auch nach dem Wachsen - auch wirklich nichts vom Untergrund durchschimmert!! Und zwar streichen wir den ersten Anstrich unverdünnt. Zum zweiten Anstrich verdünnen wir die Farbe etwas und beim dritten Anstrich verdünnen wir die Farbe noch mal etwas.... Das bewirkt, dass man den Pinselstrich zwar sieht, er aber doch dezent bleibt und es nicht nach "fett Farbe" aussieht.

Wieviel Wasser zum Verdünnen? Hmm....ich erkläre das immer so:

die Farbe hat im Original in etwa die Konsistenz von reichhaltiger Körpermilch. Für den zweiten Anstrich (in einem externen Gefäß) vorsichtig Wasser zumischen bis die Farbe die Konsistenz von Körperlotion hat. Und der dritte Anstrich dann wieder (ganz vorsichtig) verdünnen bis es die Konsistenz von After-Sun-Lotion hat.... das trifft es ganz gut;-)

 

Während dem Streichen

Ein Karton oder ein Teller hilft beim Ablegen der Pinsel.

 

Wenn man mal zwischendurch das Streichen unterbrechen muss, den Pinsel einfach fest in Frischhaltefolie wickeln. Auch wenn eben nur mal kurz das Telefon klingelt….die Farbe trocknet recht schnell an! Die Frischhaltfolie hält die Farbe übrigens auch über eine etwas längere Pause „frisch“ – über Nacht sollte man das jedoch nicht praktizieren.

 

Wachsen

Die Farbe ist ungeschützt sehr empfindlich. Schmutz lässt nicht entfernen, wenn  nicht gewachst wurde! Da hilft dann nur noch „sauber streichen“. Deshalb unbedingt wachsen. Einmal Wachsen ist ausreichend. Lediglich bei einer Tischplatte, der Ablagefläche einer Kommode oder Regalbretter bedarf es zwei Wachsschichten. Zwischen zwei Wachsaufträgen ca. 8 Stunden trocknen lassen.

 

Wenn Sie die Möbel shabbinieren (Kanten anschleifen) möchten, dann sollten Sie es vor dem Wachsen machen, denn das Schleifpapier setzt sich sonst schnell zu und es geht schwerer – und außerdem sollen die angeschliffenen Kanten ja auch mit Wachs versiegelt werden.

 

Das Wachs können Sie auch mit einem Pinsel auftragen. Aber nicht mit dem Farbpinsel!! Der ist sonst hinüber…einmal Wachspinsel – immer Wachspinsel. Den Wachspinsel können Sie auch auswaschen, allerdings mit Spülmittel, da das Wachs ja fetthaltig ist.

 

Sie können das Wachs aber auch mit einem weichen fusselfreiem Lappen auftragen. Es eignen sich alte weiße T-Shirt oder Unterhemden. Bloß keine farbigen Stoffe/Lappen verwenden. Das Wachs löst die Farbe auf – und die haben Sie dann auf den frischgestrichenen Möbeln!!

 

Achtung: Wachsgetränkte Lappen zum Trocknen ausgebreitet aufhängen oder legen. Niemals knüllend trocknen = Brandgefahr!!

Das gilt für ALLE Wachse und sogar für Schuhputzwachs!

 

Das Wachs eignet sich übrigens auch gut zur Lederpflege.

 

Beim oder nach dem Wachsen lüften, denn Wachs enthält Terpentin.Antique Wax von Vintage Paint riecht jedoch nicht so stark wie herkömmlicher Wachs und der Geruch verfliegt auch relativ schnell und restlos - und ist nicht giftig, da Vintage Paint Wachs nur natürliches Terpentin enthält.

 

Sonstiges

Die Farbe kann auch mit hochwertigen Sprühpistolen aufgesprüht werden – bei billigen Geräten setzt sich die Düse schnell zu!!

 

Reinigen

Gewachste Möbel lassen sich super reinigen! Für die normale Reinigung können Sie mildes Putzmittel verwenden. Hartnäckige Flecken entfernen Sie einfach mit Wachs. Etwas Wachs mit einem weichen weißen Tuch aufnehmen, Fleck rubbeln, wisch und weg!

 

 

 

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